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Bewertung 
 
3.0

Ein recht gutes Rezept für Canelés (nur ein "n" !), allerdings erhitzt man die Milch und die Butter, lässt sie aber nicht kochen. Die besten Canelés, die ich je zu essen bekam, waren mit Maismehl gemacht.

Die hohe Anfangstemperatur ist korrekt, bezieht sich aber (wie hier) auf Silikonformen. Wer mit Messingformen backt, kommt mit einer Temperatur von 200 - 210° zurecht.

Die historische Beschreibung ("Früher wurde das Cannelés nur zu besonderen Anlässen gemacht da das Gebäck aus der ursprünglichen Kupferform nur sehr schwer heraus zu bekommen war.") nötigt aller bestenfalls ein Lächeln ab, sie stimmt nämlich nicht. Canelés haben etwas mit der Region zu tun, mit Bordeaux, mit Weinherstellung: Früher benötigte man Unmengen an Hühnereiern, um den Wein mit dem Eiklar zu klären. 50 Eier pro Fass waren das Minimum. Was also tun mit den Unmengen an Eigelben, die man für den Wein nicht benötigte ? Genau, man hat sie verbacken und an die Armen verteilt, die sich über diesen Genuss freuten. Allerdings nur eine saisonale Angelegenheit, wenn nämlich der Wein auf Flaschen gezogen wurde.

Beste Grüße
Stefan

S(
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