Ein Rumpsteak richtig zubereiten - so wird´s richtig gut!

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Ein Rumpsteak richtig zubereiten - so wird´s richtig gut!

Das saftige Stück aus der Hüfte des Rindes mit dem typischen, geschmacksgebenden Fettrand – das Rumpsteak. Ein „Echtes“ wird, wie der Name es schon sagt, vom Rumpf geschnitten. Dazu wird in der Regel die Rindsrose genommen, welche unbedingt gut abgelegen sein sollte – ein guter Metzger weiß das. Für einige Genießer ist es übrigens das beste Stück vom Rind, da es dank seines Fettrandes geschmackvoller ist als das Filet.


Die richtige Zubereitung des Rumpsteaks fängt schon beim Kauf an. Wie bei allen anderen Lebensmitteln gilt auch hier: Achten Sie auf Qualität beim Fleisch. Ein Kilogramm Rumpsteak von guter Qualität darf ruhig um die 20 Euro kosten, sollte von einer tiefroten Farbe sein und leicht durchwachsen. Es ist darauf zu achten, dass der Fettrand am Fleisch belassen wird.

Was wird benötigt?

  • Das Rohgewicht (also das Gewicht vor dem Braten) sollte pro Person bei 200 Gramm liegen. Bei uns wird meistens eine daumendicke Scheibe, also ca. 5cm, serviert.
  • Zum Braten eignet sich am besten eine Pfanne aus Schmiedeisen oder Edelstahl. Selbstverständlich können auch alle anderen Pfannen benutzt werden. Allerdings muss das Bratgeschirr einige Hitze vertragen können. Besonders billiges oder qualitativ minderwertiges Kochgeschirr neigt zum Überhitzen.
  • Eine Zange oder Bratenpinzette eignet sich am besten zum Wenden. Fleischgabeln sind nicht unbedingt zu empfehlen, da durch die Einstichlöcher wertvoller Bratensaft austreten kann und das Fleisch zäh wird.


Wie wird ein Rumpsteak richtig gebraten?



01 Zunächst muss die Pfanne gut erhitzt werden. Sodann zerlässt man etwas Butterschmalz oder nimmt ein neutrales Pflanzenöl. Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Erdnussöl eigenen sich hierfür besonders gut, da diese Öle stark erhitzt werden können und einen relativ neutralen Geschmack aufweisen. Der Rauchpunkt, also die Temperatur bei welcher Öl anfängt zu verbrennen, von Olivenöl liegt bei rund 180°C.

02 Bevor das Steak in die Pfanne gelegt wir, muss der Fettrand im Zentimeterabstand eingeschnitten werden, um Verwerfungen zu vermeiden.

03 Ist das Fett heiß genug, brät man als Erstes den Fettrand scharf an, sodass er Farbe nimmt. Die Zartheit des Fleisches verträgt nur eine Kurzbratzeit von rund 3 Minuten je Seite. Der Fachmann spricht hier vom „saisieren“ – das schnelle Anbraten. So bleibt das Fleisch rosa und zart.

04 Nach dem Braten nimmt man das Steak aus der Pfanne, legt es in ein vorgewärmtes Kochgeschirr und lässt es mit Alufolie abgedeckt neben dem Herd ruhen.


Wie wir der Garpunkt getestet?

01 Hierfür eignet sich der Drucktest mithilfe der Hand und des Fingers am besten. Möchte man das Fleisch rare (also leicht blutig) öffnet man eine Hand und entspannt diese vollkommen. Sodann drückt man mit dem Zeigefinger der anderen Hand auf den Handballen. Dieser ist nun weich.

02 Wird der Daumen angewinkelt, so spannt sich der Handballen und man merkt etwas mehr Widerstand. Nun ist das Steak medium.

03 Um zu testen ob das Fleisch welldone (durchgebraten) ist, ballt man die Hand zur Faust. Der Handballen ist nun verhärtet.


Welche Tipps und Tricks helfen bei der Zubereitung?

  • Es sollte Fleisch von bester Qualität verwendet werden, da billiges Fleisch oftmals viel Wasser enthält und das Fleisch beim Braten spritzt und trocken wird.
  • Die Pfanne sollte massiv sein, damit diese nicht überhitzt.
  • Den Fettrand unbedingt am Fleisch belassen, dieser verhindert ein Austrocknen und verleiht dem Steak einen leckeren Geschmack.
  • Bratenthermometer und Fleischgabel hinterlassen unschöne Löcher, aus welchem Bratensaft austritt.
  • Kein Olivenöl verwenden, da es zum einen sehr schnell verbrennt und zum anderen einen starken Eigengeschmack hat.

[Bild1 ist von Tom Purves; Bild2 ist von jonknee; Bild3 ist von _BuBBy_; Bild4 ist von marissa_strniste - alle via Flickr - vielen Dank]



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Super! Vielen Dank für die Tipps. Hat geschmeckt!

T
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Sehr schön beschrieben und gut erklärt! Vielen Dank!

L
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