Low-Carb Vanillekipferl selber machen – Genuss trotz weniger Kohlenhydrate

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Vanillekipferl gehören zu dem bekanntesten Weihnachtsgebäck überhaupt. Das deutsch-österreischische Gebäck in Kipferlform wird traditionell aus einem Mürbeteig bestehend aus Mehl, Butter, Zucker und Mandeln gemacht und anschließend mit Vanillezucker bestreut. Je nach Region gehören auch mit Wal-, Erd- oder Haselnüsse mit in den Teig. Das Ergebnis sind zarte, lockere Plätzchen mit dem einerseits vollmundigen Mürbeteig, aber auch markant-süßen Vanillegeschmack. Gut für die Figur sind die Plätzchen allerdings nicht. Die Mandeln liefern zwar einen Grundstein für eine Protein- und die Butter eine Fettquelle, der Vanillezucker und auch das Mehl machen das Gebäck allerdings zu einer Kohlenhydrat und Glutenbombe.


Auf 100 Gramm liefert die Mürbeteigbasis alleine um die 50 Gramm Kohlenhydrate und gerade einmal 7 Gramm Proteine. Mit dem Vanillezucker am Ende sieht die Bilanz noch schlechter aus. Vor allem der direkte Zucker am Ende, mit dem die Plätzchen bestreut werden, treibt die Kohlenhydratbilanz in die höhe. Die Nachteile von Industriezucker, der hier in großen Mengen den Mürbeteig bedeckt, sind bekannt: Er schadet den Zähnen, begünstigt Vitaminstoffmangel und lässt das Insulin in kürzester Zeit in die Höhe schießen, wodurch Blutzuckerschwankungen entstehen. Bei kohlenhydratarmer Ernährung mit höheren Fett- und Proteinanteilen gibt es diese Nachteile nicht. Doch sind die Vorteile der Low-Carb-Ernährung auch auf das Traditionsgebäck anwendbar?


Low-Carb Vanillekipferl – ist das möglich?

Gute Anhaltspunkte für Protein- und Fettquellen liefert auch das Gebäck nach traditionellem Rezept. Als vegane Proteinquelle sind Mandeln vorhanden, die aber eher wenig vertreten sind, während Butter als Quelle für gesunde Fette vorhanden ist. Diese Zutaten liefern also bereits eine gute Basis für eine Low-Carb Vanillekipferl-Version. Problemfelder stellen hingegen das Weizenmehl und der Zucker da. Tatsächlich kann aber beides einfach weggelassen werden. Voraussetzung dafür ist ein beliebiges Whey-Proteinpulver mit Vanillegeschmack. Hier die Details:



Für den beliebten Weihnachtsvorrat mit etwas mehr Gebäck, das im Idealfall ein paar Tage ausreichen sollte, orientiert sich das Rezept an 40 Portionen (Insgesamt circa 18.000 Kalorien). Wer für den Anfang weniger mag, kann die Zutaten auch einfach halbieren. Insgesamt dauert die Zubereitung inklusive aller Ruhezeiten circa anderthalb Stunden. Benötigt werden:



Zutaten

  • 50g gemahlene Mandeln (Alternativ ist auch ein Mix aus Mandeln und Haselnüssen möglich)
  • 35g Whey Vanille-Proteinpulver
  • 30g weiche Butter
  • ein Ei
  • 1TL Bourbon-Vanille
  • 1TL Backpulver
  • eine Prise Salz
  • ggf. Zimt als Zuckeralternative für das Bestreuen


Wichtig hierbei: Das Proteinpulver muss die Geschmacksrichtung Vanille haben und darf nicht geschmackslos sein.


Zubereitung

  1. Für die Zubereitung werden alle Zutaten — sprich Mandeln, Proteinpulver, Butter, Bourbon-Vanille, Ei, Backpulver und Salz — in eine Schüssel gegeben und mit einem Rührgerät verrührt, bis sich ein gleichmäßiger, klumpenfreier Teig gebildet hat.
  2. Nun wird mit den Händen eine grobe Rolle geformt und der Teig in Frischhaltefolie eingewickelt, um dann eine Stunde im Kühlschrank zu ruhen.
  3. Nach der Stunde Ruhezeit den Teig nun in um die 40 gleich große Stücke teilen und daraus Halbmonde formen.
  4. Der Backofen sollte währenddessen auf 150 Grad vorgeheizt werden.
  5. Die Vanillekipferl werden dann auf ein Backblech mit Backpapier gelegt und auf mittlerer Schiene für 20 Minuten gebacken.


Das traditionelle Bestreuen mit Zucker kann weggelassen werden. Eine Alternative, die den Insulinspiegel nicht in die Höhe schießen lässt, stellt aber Zimt dar, mit dem das Gebäck optional bestreut werden kann.Leckerer ist aber natürlich Zucker. Wir haben bei unserem Rezept dann auch doch noch zum Zucker gegriffen! :)

Guten Appetit!



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Nicht dasselbe wie "normale" Vanillekipferl, aber sehr gut geworden! Und auch tatsächlich schmackhaft! :)

L
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